Die meisten von uns stellt die Weniger-ist-mehr-Regel vor eine Aufgabe: Wir müssen entrümpeln. Denn ein „Leben mit leichtem Gepäck“ ist der Königsweg zu entspanntem Wohngenuss. Wir haben Anregungen für Sie, wie Sie diese Aufgabe bewältigen:
Von altem Trennen
Gibt es Sessel, auf denen nie jemand sitzt? – Raus damit. Gibt es Töpfe, in denen nur alle drei Jahre mal ein Braten schmurgelt? – Schnell verschenken. Verstauben kleine Mitbringsel und Andenken auf Regalen und Fensterbänken? – Ein Erinnerungsfoto machen und weg damit. Das Gefühl danach: Befreit von Ballast. Bereit für neue Taten!
Den Wohnneustart wagen
Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um das Wohnumfeld neu zu gestalten und mehr Licht, Luft und neue Farben ins Leben zu lassen, ohne dabei die Grundregel für kleine Räume zu vergessen: Beschränkung auf das Wesentliche.
Einen "Fahrplan" aufstellen
Welche Funktionsbereiche brauche ich? Wo sollen sie sinnvollerweise angesiedelt sein? Mit welchen Farben und Materialien möchte ich mich umgeben? Welcher Einrichtungsstil gefällt mir? Es empfiehlt sich, ein Gesamt-Fahrplan für die Wohnungsgestaltung zu entwickeln, auch dann, wenn nicht alles gleich umgesetzt werden kann.
Hinweise für die Planung
Kleiner Raum, kleine Möbel? Fachleute raten heute zu einem Nebeneinander unterschiedlich großer Stücke. Das mache den Raum interessanter. Gleichzeitig seien ausreichende Freiflächen wichtig, um dem Zimmer eine gewisse Großzügigkeit zu geben und es unkompliziert nutzen zu können. Daher unbedingt vor dem Kauf messen, wie groß ein Möbelstück sein darf.
Flexibel Wohnen
Für kleine Räume empfehlen sich oft Möbel, die sich verändern können oder multifunktional sind: Klapptische, Schlafsofas, Regale mit integriertem Schreibtisch, Möbel auf Rollen oder Couchtische mit Ablagefächern.
Stauraum schaffen
Wer auf elegante Art und Weise Stauraum schaffen möchte, lässt Einbauschränke montieren und nutzt Flächen unter Dachschrägen oder Treppen. Bewohnerinnen und Bewohner hoher Räume können gar einen Podest oder eine zweite Ebene integrieren.
Ein tolles Beispiel: Hangbird
Hangbird löst ein Problem, das jeder kennt: Der Wäscheständer steht im Weg. Mit Hilfe eines Flaschenzugsystems lässt Hangbird die Wäsche an die Decke wandern und schafft so mehr freie Wohnfläche, ab 180,00 €: www.hangbird.net
5 Tipps für kleine Räume
1. Optischer Trick:
Große Spiegel oder glänzende Oberflächen öffnen den Raum. Idealerweise spiegeln sich schöne Gegenstände oder Grünpflanzen.
2. Farbenspiel:
Helle Farben verleihen einem Raum Weite. Interessant: Das Spiel mit zarten Naturtönen. Wer mag, kann mit kräftigen Farben knallige Akzente setzen. Wichtig ist, ein Farbkonzept durchzuhalten.
4. Blickfang:
Innenarchitektinnen und -architekten rücken in kleineren Zimmern oft ein ausgefallenes Möbelstück, eine Lampe oder ein Bild besonders in Szene.
3. Es werde Licht:
Unterschiedliche Lichtquellen, die Wände und Decke anstrahlen, lassen kleine Räume größer wirken.
5. Nippes ade:
Kleinkram in Schubladen oder in Boxen zu verstauen, schafft Entspannung fürs Auge. Denn je kleiner der Raum, desto wichtiger sind ruhige Flächen.
Linktipps
Das Architektur- und Design-Magazin AD stellt spannende Mini-Wohnungen vor und fragte renommierte Innenraumgestalterinnen und -gestalter nach ihren Tricks: www.ad-magazin.de/article/wohnen-auf-kleinem-raum
Hinweise von Expertinnen und Experten hat die „Brigitte“-Redaktion zusammengetragen: www.brigitte.de/leben/wohnen/profi-tricks-fuer-kleineraeume-10125754
Viele inspirierende Ideen gibt es auf der virtuellen Pinnwand „Pinterest": www.pinterest.de/explore/kleine-wohnungen
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